Vereinsgeschichte

Der im Jahre 1868 gegründete Historische Verein Brandenburg (Havel) stellte sich die Aufgabe, heimatgeschichtliche Forschungen zu betreiben sowie Zeugnisse der Vergangenheit zu sammeln und zu bewahren.

Der Historische Verein am 15. April 1923 ...

Zur Unterbringung seiner gesammelten Kulturgüter nutzte der Historische Verein seit 1887 den Steintorturm als Vereinsmuseum. Die vom Historischen Verein zusammengetragenen Museumsstücke stellen den Grundstock für die heutigen umfangreichen Sammlungsbestände des Museums im Frey-Haus dar.
Die Exponatbestände nahmen im Laufe der Zeit einen Umfang an, der die Aufnahmekapazität des Steintorturmes wesentlich überstieg. Es mußten neue Räumlichkeiten gefunden werden, die sowohl die sachgemäße Lagerung des Museumsgutes als auch die gebührende Präsentation der Zeugnisse aus Brandenburgs Vergangenheit ermöglichten. 1922 ergab sich eine Lösung, als der Besitzer der Blechspielwarenfabrik E. P. Lehmann sein "Frey-Haus" in der Ritterstraße 96 dem Historischen Verein zur Nutzung als Museum überließ.
Die ersten heimatkundlichen Ausstellungen im Frey-Haus eröffnete der Verein unter seinem Vorsitzenden Prof. Otto Tschirch im Jahre 1923. Sie beinhalteten Themen der Vorgeschichte, Kultur- und Kirchengeschichte, Naturkunde, Stadt- und Industriegeschichte.

... und 1994 im Museumshof

Die Aufgaben und Forschungsvorhaben des Vereins und des Museums nahmen in den folgenden Jahren zu und überstiegen allmählich die finanziellen Möglichkeiten der Vereinsmitglieder. Durch die beharrlichen Bemühungen Prof. Tschirchs wurde das Museum 1939 mit seinen Beständen der Stadt übereignet, die drei Jahre zuvor schon das vom Museum genutzte Frey-Haus erstanden hatte.

Der Historische Verein in Brandenburg besteht auch heute noch und bietet geschichtlich interessierten Brandenburgern ein breites Spektrum an Aktivitäten.